Dietmar Wolf, der grüne Wolf für Düsseldorf

Verkehrswende einmal ganz einfach:

Einkaufen mit dem Fahrrad in Düsseldorf ist Wirtschaftsförderung und Verkehrswende UND Spaß pur!

Der Grüne Wolf sagt: Verkehrswende einfach, Einkaufen mit dem Fahrrad

Prolog


Stolz blickt Eusebius Ebenschön auf die neu dekorierte Auslage in seinem kleinen familiengeführten Einzelhandelsgeschäft, seit über siebzig Jahren familiengeführt. Dass ihr´s nur wisst!
Erwartungsvoll schaut Eusebius auf seine Einkaufsstraße. Eine Straßenbahn rast vorbei, lange Hälse und große Augen in Richtung seines Traditionsgeschäfts, dann sind sie vorbei.
"Kommt jemand von der entfernten Haltestelle zurück?" fragt sich Herr Ebenschön.
Zwei PKW stoßen beinahe ineinander, einer oder beide Pilot*innen konzentrierten sich wohl zu sehr auf Eusebius´ schönes neues Schaufenster. Vielleicht suchen sie ja einen Parkplatz?
"Wir haben ja nur 3.000 Parkplätze in unseren nahen Parkhäusern", murmelt Eusebius, "die will nur keiner finden." Klar, keiner von beiden kommt herein.
Bremsen quietschten entsetzlich. Ein altes Hollandrad stoppt bequem vor seinem Ladenlokal und
"Ich wusste, dass sich das lohnen wird", sagte Eusebius Ebenschön, der vor wenigen Tagen den uralten Fahrradständer seines Vaters aus dem Keller wuchtete, ihm einen flotten Anstrich verpasste und vor die Tür platzierte. "Über fünfzig Jahre alt iss dat Dingen und wohl aktuell denn je", sagt Eusebius zu sich und widmete sich fröhlich seiner eintretenden Kundschaft.

Infrastruktur

Nach und nach wird das Radhauptnetz in Düsseldorf ausgebaut. Breite komfortable und sichere Radwege entstehen, wie z.B. auf der Friedrichstraße, Kölner Straße, Klever Straße und Aachener Straße .

Was fehlt sind nahezu stadtweit (Ausnahmen bestätigen die Regel) Radabstellanlagen und Fahrradparkhäuser - für "normale" Räder und insbesondere für hochwertige E-Bikes sowie mehr Platz für die immer beliebteren Lastenräder.

Dazu noch

Ein paar Schlagworte:

Argument: Fahrradfahrende kaufen mengenmäßig weniger ein als Autofahrende.
Richtig. Dafür aber öfter.

Argument: Radfahrende sind arm und geben kein Geld aus.
Gegenfrage: Wie kommen die dann an so hochwertige E-Bikes? Und übrigens, schon einmal etwas vom "Anspruchsvoll Genießenden" gehört? Das sind Leute, die aus dem Kreis ME oder NE mit dem Rad(!) nach Düsseldorf kommen und sich auch ein wenig mehr gönnen.

Der Einzelhandel zeigt sich immer noch rückwärtsgewandt und macht Wirtschaftsförderung lediglich an (Auto-)Parkplätzen fest.

Er unterschätzt die Flexibilität und Spontanität, die mit dem Rad Einkaufende haben. Die können nämlich schnell anhalten.

Er unterschätzt dabei den Spaßfaktor, den mit dem Rad Einkaufende haben.

Er unterschätzt den Effekt. Denn "Einkaufen mit den Fahrrad" erhöht die Lebensqualität und damit direkt verbunden, liebe Leute, die Einkaufskraft im eigenen Quartier/Stadtviertel.

Er unterschätzt den sich ständig verändernden Markt. Die gerade jetzt nachwachsende Käufergeneration erwartet positive Einstellungen zu Klimaschutz und Verkehrswende.
Wer das nicht erkennt hat seinen Markt verpennt

In 2019 griff die Standortinitiative DIE FRIEDRICHS das Thema "Einkaufen mit dem Fahrrad" auf und veranstaltete am 15.06.2019 ihren RadTag, der im Jahr 2020 wegen Corona voraussichtlich pausiert.

Fazit:

Das geht so nicht, da müssen wir ran!

Ich möchte lebenswerte und attraktive Stadtteile mit guter Luft, Grün vor der Tür und ebenfalls vor der Tür: ein toller qualitativer Einzelhandel mit ansprechender Gastronomie. Sie sind das Salz in der Suppe der Quartiere und müssen unterstützt werden. Dazu gehört unter anderem, richtig:
"Einkaufen mit dem Fahrrad".

Ich fordere:

...den weiteren Ausbau der gesamten Rad-Infrastruktur innerhalb Düsseldorfs

...den Ausbau der Rad-Infrastruktur nach/von Düsseldorfs Umgebung mit Radschnellwegen

...die intensive Aufklärung Informationen seitens der Kammern für ihre Mitglieder aus Einzelhandel, Gastronomie und Schaufenstergewerbe.

...Sensibilisierung und Förderung der Düsseldorfer Standortgemeinschaften im Thema "Einkaufen mit dem Fahrrad" seitens der Wirtschaftsförderung und der Kammern HWK, IHK und dem Handelsverband NRW.


Ich bin Mitglied im Verekrhs- sowie Wirtschaftsausschuss und arbeite bereits an diesen Themen. Das möchte ich in der kommenden Ratsperiode weiter machen!

Beispiele für Aktionen, Themenabende und viel viel mehr

Auf den (super) Seiten des B U N D zu ihrem ehemaligen Projekt

BUND Einkaufen mit dem Rad


#einkaufenmitdemfahrrad