Wettrennen über der Altstadt
Ich darf es als Grüner ja eigentlich gar nicht so laut sagen, aber mit meiner Entenfreundin Ina gehe ich gern mal in die Düsseldorfer Altstadt ein Schweinebrötchen essen. Ein leckeres knuspriges Schweinebrötchen. So auch am Dienstag, dem 17. März 2009.
Unsere begehrten Spießbratenbrötchen in den Händen haltend wanderten wir am Rathaus vorbei und dann auf der Promenade rheinaufwärts Richtung Apollo.
Wir beiden lieben dem Wellenspiel auf dem Rhein zu zusehen und genossen an diesem Abend den schönen sternenklaren Himmel.
Eines war uns nicht klar. Am Himmel bewegten sich zwei Punkte.
"Guck mal siehst Du das? Die beiden Punkte da!"
"Klar, warum?"
"Schau mal, für einen Satelliten sind sie zu schnell, für ein Flugzeug viel zu langsam."
"Hm."
Wir hatten keine Idee, verfolgten diese beiden unbekannten Flugobjekte aber mit wachsender Spannung. Dann kam Ina die himmlische Erleuchtung:
"Moment, ich hab´ es, heute Morgen haben sie auf Antenne Düsseldorf gesagt, man könne heute Abend am Sternenhimmel die Weltraumstation ISS und das Shuttle Discovery sehen!"
"Echt?"
"Ja echt, das soll so um Zehn nach Acht sein."
Wir drehten uns beide zur Pegeluhr um und siehe da, es war 20.10 Uhr!"Ja und sie sagten, man könne es in Deutschland von Süden nach Südosten verfolgen. Und es würde so aussehen, als wenn sie über den Himmel Nachlaufen spielen würden."
Die Himmelsrichtung kam hin und der Vergleich auch, ein himmlisches Wettrennen über der Düsseldorfer Altstadt.
Gebannt verfolgten wir den Flug bis Raumstation und Spaceshuttle von der fernen Sonne nicht mehr angeleuchtet wurden und im Altstadthimmel verschwanden.
Faszinierend!