Dietmar Wolf, der grüne Wolf für Düsseldorf

Plakatieren

Warum auch immer, ein Muss, keine Wahl ohne Mengen von Plakatständern.
DIE GRÜNEN halten sich da zwar etwas zurück, trotzdem, an den wichtigsten Standorten sollten auch wir Präsenz zeigen.

So trifft man sich sechs Wochen vor der Wahl um alte, vielleicht sogar ganz alte (siehe links), abreissen, reparieren und anschliessend zusammen mit den neu angeschafften Plakatständer mit den neuen wichtigen Motiven und Slogans zu bekleistern. Auch wenn wir nicht viele dieser Dinger haben, es ist immer eine Aktion, die wir uns allerdings mit mitgebrachten Salaten, Kaffee und Kuchen verschönern.

Auf dem Foto sehen Sie Iris Bellstedt und Norbert Czerwinski, unsere beiden Spitzenkandidaten für den Stadtrat, die beide kräftig mit anpacken und die Heiße Phase des Kommunalwahlkampf einläuten.

Nach(t)arbeit

Im Laufe von sechs Wochen kann so ein Plakatständer einmal umgefallen, beschädigt oder überklebt worden sein. Also fahren wir unsere Standorte ab und korrigieren oder reparieren.
Sowas kann auch mal spät in der Nacht sein, auf dem Bild unten sehen Sie unseren Spitzenkandidat Norbert Czerwinski, der auch im Plakatieren bzw. Nachkleben Spitze, nämlich einer der Schnellsten ist.

Nun eine der kleinen auf der Startseite versprochenen Geschichten:

In tief dunkler Nacht fahre ich schon mal mit dem Fahrrad durch die Stadt, in den Satteltaschen immer Kabelbinder und ne Kniepzang. Und entdecke so, dass der Ständer an der Kirchfeldstrasse/Ecke Hüttenstrasse zum wiederholten Male am Boden liegt. Also los. Kabelbinder raus und wieder neu aufstellen.

Da kommt ein Liebespärchen um die Ecke, sieht mich neben meinem Konterfei,
"Sind Sie das selbst?"
"Ja."
"Und Sie müssen Ihre Plakate selbst reparieren?"
"Ja, klar, am besten hat man immer alles bei sich..."
"Ich helfe Ihnen", werde ich unterbrochen, "warten Sie!"
Sprichts, kramt in seinen Taschen und holt eine winzige Zange heraus, mit der er dann die Kabeldinger bearbeitet.
Die Beiden sind total nett, wir kommen ins Gespräch über meine Kandidatur und die Bezirksvertretung.
"Können Sie denn da auch was tun?"
"Klar!"
Dann bekomme ich das Problem geschildert. Die Hüttenstraße hat Kopfsteinpflaster und nachts kann das durch schnell fahrende Fahrzeuge sehr laut sein. Ich kenne das von meiner ehemaligen Wohnung auf der Florastraße nahe Bilker Allee, so ein Taxi mit 70km/h kann dann schon sehr laut sein.
"Wissen Sie, ich übernachte da schonmal bei meiner Freundin..."
"Aber nur auf der Couch hoffe ich!"
Sie lacht lauthals.
Ich verspreche, mich um das Lärmproblem zu kümmern.
So langsam werden wir fertig mit dem Plakatständer, er steht wie eine Eins. Die letzten Handgriffe, da kommt eine junge Frau vorbei, bemerkt unser Tun und
"Lasst Euch nicht erwischen!"

So Nach(t)arbeit kann manchmal richtig Spaß machen.

Dietmar Wolf